Samstag, 4. Februar 2017

Grundlagen / Weissabgleich

In Farbe, aber ohne Stich... sei froh über die heutige digitale technik, früher hättest Du verschiedene Filmrollen einpacken müssen.

Das wichtigste zuerst.

Weiss ist doch Weiss, oder etwa nicht ?
Leider nicht immer. Kameras sind gerne bei Tageslicht unterwegs. Sie kann sich automatisch anpassen oder Du sagst ihr, wie das Licht aussieht. Wenn sich die Farbe des Lichts häufig oder schnell ändert, müssen wir eingreifen. Natürlich kannst Du den Weissabgleich auch als künstlerischen Effekt einsetzen, aber tu das lieber in der Nachbearbeitung.

Vorsicht, wenn Du die Fotos in *.jpg abspeicherst ist der eingestellte Weissabgleich fix, schrauben geht nachher nicht mehr oder nur begrenzt. Speicherst Du die Fotos in einem Herstellereigenen Rohdatenformat ab (Canon *.CR2, Nikon *.NEF, etc.), kannst Du den Weissabgleich individuell in der Nachbearbeitung einstellen, da die Einstellung in dieser Situation zwar mit abgespeichert wird, aber dies einfach gesagt nur ein Vorschlag ist.


Weissabgleichtabelle



Lass Dich nicht verwirren, wenn die Bilder weiter unten auf den ersten Blick falsch erscheinen.
Damit die Farbtemperatur stimmt, müssen wir für die entsprechende Lichtsituation Gegensteuer geben, damit ein korrekter Weissabgleich zustande kommt.


5'600 Kelvin

Der im Bild erkennbare Studioblitz hat dieselbe Farbtemperatur wie ein schöner Sonnentag, daher erscheint hier auch das Bild am natürlichsten, ok es ist etwas dunkel, wollte dramatisch wirken...




2'800 Kelvin




4'500 Kelvin



10'000 Kelvin



Weissabgleich ist wichtig, es kommt darauf an, ob Du direkt ab Kamera ein sauberes Bild möchtest oder in der Nachbearbeitung für korrekte Temperaturen sorgst.
Wenn Du direkt ab Kamera ein Bild möchtest, kannst Du den Weissabgleich auch als Stilmittel verwenden, ähnlich wie ich es schon beim ISO-Rauschen angesprochen habe.

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